Manchmal kann Reiten schon ganz kompliziert sein. Oh mein Gott, wir haben den Serratus nicht ordentlich trainiert!! Muss immer alles Latein sein?
Muss immer alles kompliziert sein? Ist Reiten einfach? Kurz gesagt Nein - aber trotzdem können wir uns als Reiter soweit entwickeln, dass wir sogar zum Ausbilder unserer Pferde werden können.
Unsere liebe Schülerin Gitti Kuchenbecker hat mich zum Thema Einfach Reiten auf Herz und Nieren befragt - und wie immer - wir Pferde"Mädchen" unter uns können ewig über das Thema Reiten plaudern - und manchmal verkomplizieren wir die Dinge auch ganz gerne. Muss aber nicht sein - aber hör selbst rein.
Es gab wieder einen Hörerwunsch - und zwar war die Frage:
Einfach Anreiten: Wie unterschiedlich war die Ausbildung und das Anreiten von meinen Pferden Konrad, Amena, Mandrake und Schnucks?
In Podcast Folge 78 gehe ich dieser Frage auf die Spur und erzähle über das Anreiten meiner vier Schimmeljungs - jeder war unterschiedlich und jeder hat mir auch neue Dinge beigebracht - ist also nicht immer so, dass ich mich alleine als Trainer meiner Pferde sehe - nein, es ist genau umgekehrt.
Konrads Learnings: Die Basis ganz toll finden
Amenas Learnings: Vertrauen haben
Mandrakes Learnings: Die Wildheit im Gelände "bändigen"
Schnucks Learnings: Warten und Zeit geben
Mehr zum Thema Einfach Anreiten
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Pferdetraining ist immer individuell. Das bezieht sich sowohl auf die Technik, als auch auf das Gefühl. Wie wir mit Pferden einfach tanzen können und warum die Freude am Tun IMMER im Vordergrund steht - das bespreche ich mit Gitti, die mich mal zu verschiedenen Trainingspferden befragt hat.
Von jungen Pferden, Wiedereinsteigern und Herausforderungen - die meist zweibeinig sind - darüber geht es in Podcast Folge 77, ganz unter dem Motto: Einfach tanzen.
"Und jetzt fügst du noch Paraden hinzu, wenn die Vorderbeine von Billie sich heben". In der letzten Online Stunde mit unser Schülerin Gitti haben wir gemeinsam mit ihrer wunderschönen Welsh Stute Billie Jean an Paraden und kraftvollem Abdruck gearbeitet.
Gitti, wie immer super wissbegierig hatte eine Menge Fragen rund um die Parade. Und weil eine praktische Einheit längst nicht ausreicht, um alle Fragen rund um die Parade zu klären (und 70 Minuten Podcast auch eigentlich für dieses Thema ein sehr straffer Zeitrahmen sind) haben wir uns noch einmal extra verabredet - zum Podcast und über Paraden geplaudert.
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Wie ist das Leben im Einstellbetrieb und wie ist es als Selbstversorger? Anna Niering und Anna Eichinger unterhalten sich in Podcastfolge 75 über das Freud und Leid von Selbstversorger oder Einsteller.
Beide Varianten sind bekannt - wir waren viele Jahre lang Einsteller und es gab die typischen Vor- und Nachteile. Der Vorteil kann natürlich schon eine tolle und lebendige Stallgemeinschaft sein - aber das kann auch rasch ein Nachteil werden, wenn Ziele und Herangehensweise zum Pferd stark divergieren.
Als Selbstversorger ist man immer "angehängt" - diese Meinung wurde auch immer kund getan, sobald wir von unserem Selbstversorger Stall erzählt haben. Da wir eine tolle Stallgemeinschaft haben sind helfende Hände immer parat, wir teilen uns die Aufgaben auf und zum Thema Urlaub - den konnten wir auch als Selbstversorger genießen.
Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisberichte rund um Selbstversorger und Einsteller - das gibt es in Podcast Folge 75:
In Podcastfolge 73 haben wir über das große Themenfeld Schmerz gesprochen. Schmerz beeinflusst. Schmerz wirkt sich auf den Alltag aus, Schmerz belastet Körper und Seele und so ist es natürlich nicht verwunderlich, wenn chronische Schmerzen das Verhalten der Pferde beeinflussen.
Ich habe viele Zuschriften erhalten, darunter auch einen Wunsch für die nächste Podcastfolge. Und ganz nach dem Motto "Sie wünschen - wir spielen" - haben Viktoria Portugal und Anna Eichinger das Thema gleich mal umgesetzt.
Der Titel ist etwas provokant - aber genau so war auch der Themenwunsch formuliert: Könnten wir mal über "versaute" Pferde sprechen.
Grundsätzlich gilt: Der Reiter formt das Pferd. Und dieses Formen richtet sich nicht nur auf den Körper, sondern selbstverständlich auch an den Geist. Erst vor kurzem habe ich von meinen "Wien Mädels" ein ganz tolles Geschenk bekommen. Eine riesige Nostalgie Sammlung an Wendy Heften. Und ich war überrascht - wenn heute in sozialen Medien der Begriff "Wendy" gebraucht wird, dann meint man damit Pferdemenschen, die Wattebäusche werfen, eher nach laissez-faire ausbilden und nicht unbedingt "sportlich" die Pferde ins schwitzen bringen. Doch weit gefehlt - im Comicteil einer Zeitschrift wurde dem "Wendy Mädchen" geraten doch mal ordentlich an den Zügeln zu ziehen und sich feste in die Bügel zu stemmen, um das Pferd anzuhalten. Ein weiterer Tipp: Das Pferd anbrüllen, wenn es nicht zur Seite geht.
"Versaute" Pferde sind "hausgemacht". Aber wie geht es weiter mit ihnen?
Darüber unterhalten wir uns in Folge 74:
Im November 2020 musste ich meine Trakehnerstute Tarabaya gehen lassen. Ein Leben voller Schmerzen - das hatte sie nicht verdient und das wollte ich auch so nicht für sie.
Ich hatte ein sehr starkes Bauchgefühl und bestand auf eine erneute Diagnostik, die dann letztlich meinem Bauchgefühl auch recht geben sollte. Manchmal hat man lieber nicht recht - und nicht jede Vermutung muss mit einer schlimmen Befundung enden.
Trotzdem ist es wichtig, dem Bauchgefühl eine gute Grundlage zu geben - im Sinne von Wissen.
All diese Fragen könnten wir mit einem vollen Werkzeugkoffer voller Wissen vielleicht besser beantworten. Meine Kollegin Celina Skogan aus Norwegen organisiert bereits zum zweiten Mal einen großen Online Summit in dem das Thema Schmerz im Vordergrund steht.
Warum ihr das Thema so wichtig ist und welche spannenden Vorträge uns bei ihrem Summit erwarten - darüber erzählt sie mir mehr in der aktuellen Podcastfolge:
Wer kennt sie nicht? Die leidige Sattelfragen:
Endlich glaubt man DEN Sattel unterm Hintern zu haben, der dem Pferd, wie dem eigenen Gesäß schmeichelt und dann? Dann passt der Sattel doch nicht, rutscht nach vorne, rutscht nach hinten, setzt den Reiter nicht perfekt hin...und dann ist man auf der bekannten Sattelodyssee.
Ich kenne Schüler, die hatten nicht nur einmal das Gefühl, endlich "angekommen" zu sein. Und dann war die Zeit zusammen mit dem Sattel kürzer, als man das Wort "Sommerromanze" aussprechen kann.
Ich selbst habe auch eine ähnliche Erfahrung hinter mir. Mein Lipizzaner Konrad sollte einen neuen Sattel bekommen. Ich war unsicher und habe zunächst mal einige Sättel getestet, bis ich bei einer Schülerin auf die österreichische Sattlermarke "Katzengruber" stieß. Ich bin dort mehrere Pferde mit einem Sattel geritten und hatte trotz langer Autofahrt hin und retour keine Rückenschmerzen. Man muss wissen - als ich 16 Jahre alt war hatte ich einen schweren Reitunfall, seitdem leide ich unter Bandscheibenproblemen im Brustwirbelsäulenbereich. Lange Autofahrten und langes Sitzen machen mir da immer wieder zu schaffen.
Der "Katzengruber" war mir also sehr sympathisch, außerdem gefiel mir der Gedanke eine kleinere Handwerksfirma aus Österreich zu unterstützen. Der Sattel wurde also maßangefertigt für Konrad und - passte nicht. So lange Konrad noch nicht korrekt über den Rücken lief rutschte der Sattel stark nach vorne und aufgrund des breiten Rumpfes drückte der Sattel immer wieder auf die Schultern. ABER! Der Sattel passte perfekt zu Amena und passt ihm heute noch.
Für Konrad wurde es dann später ein Iberosattel und nach wie vor reite ich auch noch gerne mit diversen Pads.
Mit Sattelexpertin Anna Niering spreche ich über Sattelodysseen, Sattelanproben, Sattelprobleme und vieles mehr. Und wie immer ist es mit Anna sehr direkt und unterhaltsam.
Mehr über Anna Niering findest du hier: https://www.anna-niering.de